Die hohe Kunst der Sensibilität gegenüber anderen ist
etwas, was Ridge absolut nicht beherrscht.
Ich möchte schon behaupten, daß sensibel in seinem
Wortschatz nicht einmal vorhanden ist.
Da hat Quinn sich gedacht, daß es eine gute Idee sei, die
Familie nicht auszuschließen und sie alle zu Eric zu lassen, nachdem der nun
wieder bei Bewußtsein ist.
Wie sie schon von Anfang an gesagt hat, will sie ihnen
nicht im Weg stehen.
Doch so sehr sie sich auch anstrengt, die Taten ihrer
Vergangenheit werden immer einen großen Schatten über Quinn werfen.
Da kann sie tun und lassen, was sie will.
Vertrauen schenken wird ihr wohl niemand außer Eric.
Ich hatte mich auch schon gefragt, wann hier etwas
passieren wird, denn daß da etwas noch ungesagt ist, konnte man sehen.
Die Familie hat sich gegenüber Eric so unheimlich lieb
gezeigt.
Sie waren ja alle so besorgt um ihn und haben für ihn
gebetet.
Und jedes Mal, wenn Ridge das Wort ergriff und Eric
berührte, habe ich gedacht, daß Eric innerlich vor Wut schreien muß.
Sein angewiderter Gesichtsausdruck sprach Bände.
Als nun die Familie aufbrechen sollte, damit Eric etwas
Ruhe bekommt, hat er Ridge gebeten zu bleiben.
Wirklich zu Wort gekommen ist er nicht.
Auf jeden Fall konnte man seinen schwer raus gebrachten
dürftigen Worten entnehmen, daß er Ridge nicht glaubt, wenn er behauptet froh
zu sein, daß Eric noch da ist.
Und dann kommt der Hammer überhaupt.
Ridge meint, er habe vermutet die Macht übertragen
bekommen zu haben und als er feststellen mußte, daß dem nicht so ist, habe er
aus Angst um die Familie und die Firma so gehandelt.
Naja und wenn wir schon gerade bei unverschämt sind, hat
er auch noch ein neues Dokument anfertigen lassen, welches nun ihm die Macht
überträgt.
Wow, er weiß wirklich wie man mit einem, gerade wieder zu
Bewußtsein gekommenen Menschen umgeht.
Da bin ich ja mal gespannt.
Steffy ist zwar nun dazu bereit sich von Wyatt zu
trennen, doch will sie sich Liam noch nicht wieder voll zuwenden.
Sie möchte sensibel mit der Scheidung umgehen.
Bevor die also nicht durch ist, will sie auch nicht wieder
bei ihm einziehen, oder gar das Bett mit ihm teilen.
Naja, damit stehen die Chancen für Wyatt vielleicht doch nicht
so schlecht.
Ich bin zwar kein Statt Fan, aber vielleicht hat Quinn
doch nicht so ganz Unrecht, wenn sie ihrem Sohn rät für seine Liebe zu kämpfen.
Denn wie sie sagt, ist das Leben viel zu kurz, um die
Liebe an sich vorbei ziehen zu lassen.
Wobei ich doch auch sagen muß, daß sich Wyatt mal entscheiden
sollte, was er eigentlich will.
Entweder steht er zu seiner Mutter und auch dazu, daß er
ihr praktisch den Schlüssel zur Macht in die Hand gegeben hat, oder er macht
sie für alles verantwortlich und zieht endlich die Konsequenz daraus.
Wenn er seine Ehe wirklich hätten retten wollen, dann
hätte er sich auch auf diese unverschämte Lüge eingelassen und seine Mutter
nicht auf den Forrester Thron gesetzt.
Wie ich immer wieder gern sage, hinterher ist man immer
schlauer.
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